Wann erfahren wir Achtsamkeit? Wenn sich jemand zu uns hinwendet, uns zuhört oder uns bewusst betrachtet, sich Gedanken über uns macht oder sich mit uns beschäftigt, ohne etwas anderes gleichzeitig im Blick zu haben. Das gleiche widerfährt uns, wenn wir uns persönliche Achtsamkeit entgegenbringen. Um das zu erreichen sollten wie lernen alles an uns ehrlich ansehen. Um uns selbst zu betrachten, sollten wir in die Stille gehen. Nur von dort aus gelingt uns ein wahrhaft achtsamer Blick auf uns selbst.
Regelmäßig praktiziert, fördert Achtsamkeit die seelische Gesundheit und Lebensfreude, das ist bewiesen. Eine gute Empfehlung ist mindestens zehn Minuten am Tag, die eine oder andere Übung durchzuführen. Diese wenigen Momente machen zufriedener im Beruf, können Stress deutlich reduzieren und Krankheiten vorbeugen.
Diplompsychologe Ulrich Ott, einer der führenden Meditationsforscher Deutschlands erklärt dazu: „Die Achtsamkeit schiebe sich wie ein Puffer zwischen Reiz und Reaktion und verändere so Verhaltensweisen. “Wir sind nicht mehr wie Roboter Geschehnissen ausgeliefert, sondern können bewusst angemessen reagieren”, sagt er. Besser noch: Achtsamkeitspraxis hilft, das Leben mit mehr Wohlwollen, Humor und Liebe zu betrachten.